Mietkautionsbürgschaft Gewerbe

Was ist eine gewerbliche Mietkautionsbürgschaft?

Bei gewerblichen Miet- und Pachtverträgen, die ein erhöhtes Ausfallrisiko bergen, stellt die Mietkaution einen zentralen Sicherheitsfaktor für den Vermieter dar. Der Wunsch des Vermieters nach erhöhter Sicherheit kollidiert hierbei mit den wirtschaftlichen Interessen des Mieters, der eine geringere finanzielle Belastung anstrebt.

Durch die Nutzung der Mietbürgschaft der R+V können Firmenkunden auf einfache, schnelle und sichere Weise auch hohe Mietkautionen hinterlegen und dennoch finanziell flexibel bleiben. Die gewerbliche Mietbürgschaft schützt die unternehmerische Liquidität, entlastet die Kreditlinie und ist zudem wenig verwaltungsaufwändig und unbürokratisch.

Diese Art der Bürgschaft bietet den gleichen umfassenden Schutz wie eine Barkaution oder eine Bankbürgschaft und garantiert eine unkomplizierte sowie rechtssichere Schadensregulierung bei Ihrer Mietkaution.

Sowohl eine Mietkautionsversicherung als auch eine Mietkautionsbürgschaft für das Gewerbe bieten dem Vermieter eine alternative Form der Sicherheit, während der Mieter seine Liquidität durch die Mietkaution bewahrt.

Wer ist der Anbieter der Mietkautionsbürgschaft für Ihr Gewerbe?

kautionsfrei.de gehört in Kooperation mit der R+V Versicherung zu den marktführenden Anbietern von Mietkautionsbürgschaften in Deutschland.

Wer benötigt eine gewerbliche Mietkautionsversicherung?

Eine gewerbliche Mietkautionsversicherung wird von Unternehmen oder Geschäftsinhabern benötigt, die gewerbliche Immobilien oder Gewerberäume mieten oder pachten möchten und dafür eine hohe Mietkaution hinterlegen müssen. Typische Beispiele hierfür sind Einzelhandelsgeschäfte, Büros, Lagerhallen, Restaurants oder Produktionsstätten. Diese Unternehmen benötigen oft erhebliche finanzielle Mittel für die Kaution, die als Sicherheit für den Vermieter hinterlegt werden muss. Eine gewerbliche Mietkautionsversicherung bietet diesen Unternehmen eine Alternative zur direkten Hinterlegung der Kaution in bar oder zur Bereitstellung von Sicherheiten wie Bankbürgschaften. Sie ermöglicht es den Firmenkunden, ihre Liquidität zu erhalten und ihre finanziellen Mittel für andere geschäftliche Zwecke als für die Mietkaution zu verwenden.

Wie funktioniert eine Mietkautionsbürgschaft für das Gewerbe?

Bei einer Mietkautionsbürgschaft steht der Bürge bei Forderungen des Vermieters für den Mieter ein.

1. Der Mieter schließt nach Abstimmung mit dem Vermieter eine gewerbliche Mietkautionsbürgschaft in der verhandelten Kautionshöhe ab und übergibt die Bürgschaftsurkunde bei Mietvertragsunterzeichnung an den Vermieter.
2. Werden zum Mietende vom Vermieter Kosten geltend gemacht, begleicht der Bürge, also der Risikoträger R+V Versicherung, die erforderliche Summe und holt sich später das Geld vom Mieter zurück.
3. Werden keine Kosten geltend gemacht, erhält der Mieter die Bürgschaftsurkunde einfach zurück.
4. Zur Vertragskündigung sind lediglich die Rücksendung der Originalurkunde und ein unterzeichnetes Kündigungsschreiben erforderlich.

Wichtig ist: Der Vermieter darf selbst bestimmen, welche Art der Mietsicherheit er sich wünscht; das Hinterlegen einer Bürgschaft muss also mit ihr bzw. ihm abgestimmt werden. Die meisten Vermieter kennen das Prinzip und akzeptieren sie problemlos.

Was passiert bei Inanspruchnahme der Bürgschaft?

Wenn der Vermieter einen berechtigten Anspruch geltend macht, erstattet die R+V den geforderten Betrag, der jedoch auf die abgesicherte Kautionssumme aus der Mietkaution begrenzt ist. Sollte der Mieter keinen berechtigten Anspruch aus dem Mietvertrag erkennen, kann er durch die Einreichung einer „Negativen Feststellungsklage“ eine gerichtliche Entscheidung erwirken und damit möglicherweise die Auszahlung der Kaution verhindern.

Wenn in der Bürgschaft die Bedingung „Zahlbar auf erstes Anfordern“ vereinbart ist, genügt sogar die Erklärung des Vermieters, dass der Mieter seinen vertraglichen Pflichten nicht nachgekommen ist, um eine Zahlung von der R+V zu erhalten. Einwände des Mieters können in diesem Fall vor der Zahlung der Kaution nicht vorgebracht werden. Sollte die R+V aus der Bürgschaft in Anspruch genommen werden, muss der Mieter im Anschluss den gezahlten Betrag an die R+V erstatten.

Wie teuer ist eine gewerbliche Mietkautionsversicherung

Der Jahresbeitrag beträgt 8% der Kautionssumme. Die Mietkautionssumme muss mindestens 2.500 € betragen, der Mindestjahresbeitrag für eine Bürgschaft bei kautionsfrei.de beträgt 200 €.
Bis zu einer Bürgschaftssumme von 20.000 € müssen in der Regel keinerlei Sicherheiten hinterlegt werden.

Ab einer Mietkaution von 20.000 € können Sicherheiten verlangt werden, beispielsweise in Form eines abgetretenen Bankguthabens oder einer Bankbürgschaft. Die geforderten Sicherheiten sind abhängig von Bonität, Risiko und Avalsumme.

Die Mindestvertragslaufzeit beträgt ein Jahr, ein Widerruf ist leider nicht möglich.

Welche Unterlagen werden zum Antrag benötigt?

• Kopie des Mietvertrages
• Kopie der Gewerbeanmeldung oder ein Handelsregisterauszug
• der vollständig ausgefüllte und unterschriebene Antrag

Sobald die Unterlagen vollständig vorliegen, erfolgt eine Bonitätsprüfung über die Creditreform und bei einem positiven Ergebnis erhält der Kunde die Bürgschaftsunterlagen für die Mietkaution.

Folgende Angaben werden zusätzlich im Antrag benötigt:

Bei Kautionssummen ab 15.000 € wird ein bonitätsabhängiges individuelles Angebot erstellt.
Auch für etablierte und länger bestehende Unternehmen, die bereits eine Barkaution hinterlegt haben, bietet kautionsfrei.de eine Lösung für mehr finanzielle Flexibilität, denn die Barkaution kann man sich auch zurückerstatten lassen. So lässt sich der finanzielle Unternehmensspielraum erweitern.

Auch Existenzgründer können von der Mietkautionsversicherung profitieren, hierfür muss das Gewerbe bereits angemeldet sein und eine Listung bei der Creditreform vorliegen.

Eine Mietkautionsversicherung für eingetragene Vereine [e.V.] und Ltd. [Limited Kapitalgesellschaften] ist leider nicht möglich.

Vorteile und Nachteile einer gewerblichen Mietkautionsversicherung

Eine gewerbliche Mietkautionsversicherung bietet sowohl Vor- als auch Nachteile für Mieter und Vermieter. Zu den Vorteilen zählt zunächst der erweiterte finanzielle Spielraum für Investitionen. Mieter können ihre liquiden Mittel anderweitig nutzen, anstatt eine hohe Kautionssumme zu hinterlegen. Durch die Nutzung einer Mietkautionsversicherung bleibt die Kreditlinie bei der Bank unberührt, was eine flexible Finanzplanung ermöglicht. Zudem müssen Mieter keine Kautionszahlung als Verbindlichkeit in ihrer Bilanz ausweisen, was sich positiv auf ihre Bonität auswirken kann.

Der Antrag auf eine Mietkautionsversicherung ist in der Regel schnell und unkompliziert, was den gesamten Prozess für Mieter erleichtert. Für Gewerbetreibende bietet die Möglichkeit, den Beitrag steuerlich abzusetzen, zusätzliche finanzielle Anreize. Auch für Vermieter bringt die Mietkautionsversicherung für das Gewerbe Vorteile mit sich, da sie keine Verwaltung herkömmlicher Kautionskonten mehr übernehmen müssen.

Auf der anderen Seite müssen Mieter die Gebühren der Mietkautionsversicherung berücksichtigen, die sich bei einer langen Laufzeit summieren können. Allerdings haben Mieter die Flexibilität, die Versicherung unkompliziert zu kündigen, sobald sie über ausreichend Liquidität verfügen, um eine Barkaution zu stellen. Dies ermöglicht es ihnen, die Nachteile der Gebühren zu minimieren, indem sie zu einem späteren Zeitpunkt auf die traditionelle Form der Kaution umsteigen.

Was lohnt sich mehr: Mietkautionsbürgschaft oder Bankbürgschaft für das Gewerbe?

Die Unterschiede zwischen einer gewerblichen Mietkautionsversicherung und einer Bankbürgschaft sind signifikant und haben direkte Auswirkungen auf die Liquidität und Kreditfähigkeit der Mieter bzw. Bürgen.

Eine Mietkautionsversicherung ermöglicht es Mietern, ihre Liquidität zu erhalten, da in der Regel keine Sicherheit hinterlegt werden muss. Dies bedeutet, dass Mieter ihre finanziellen Mittel anderweitig verwenden können, ohne sie langfristig zu binden. Darüber hinaus wird die Kautionsversicherung in der Regel nicht auf die Kreditlinie angerechnet, was die Kreditfähigkeit der Mieter nicht beeinträchtigt. Selbst Betriebe mit durchschnittlicher Bonität haben Chancen auf eine Bürgschaft, was den Zugang zu Wohnraum erleichtert.

Im Gegensatz dazu verlangen Banken bei einer Bankbürgschaft häufig zusätzliche Sicherheiten, was bedeutet, dass Mieter oder Unternehmen Vermögenswerte hinterlegen müssen, um die Bürgschaft zu erhalten. Dies kann die Liquidität der Mieter stark einschränken, da diese Vermögenswerte oft für andere Zwecke verwendet werden könnten. Darüber hinaus führt die Bankbürgschaft dazu, dass die Kreditlinie der Mieter verringert wird, was ihre Kreditfähigkeit einschränken kann. Zudem erhalten nur Unternehmen mit guter Bonität eine Zusage für eine Bankbürgschaft, was den Zugang zu Mietobjekten für solche mit durchschnittlicher Bonität erschweren kann. Insgesamt bieten Mietkautionsversicherungen mehr Flexibilität und Chancen für Mieter und Betriebe im Vergleich zu Bankbürgschaften. Beantragen Sie also noch heute Ihre gewerbliche Mietkautionsbürgschaft.

Service

Falls Sie nicht nur eine Bürgschaft für eine Mietkaution benötigen, sondern eine andere Art von Bürgschaftsversicherung (beispielsweise Gewährleistungsbürgschaft, Anzahlungsbürgschaft, Ausführungsbürgschaft, Bauhandwerkersicherungsbürgschaft, Bietungsbürgschaft oder Vertragserfüllungsbürgschaft), dann sind Sie bei uns an der richtigen Stelle. Als Versicherungsmakler stellen wir Ihnen all diese Bürgschaften zur Verfügung. Sie können gerne einen Termin zur Beratung vereinbaren oder benötigte Informationen anfordern, wenn weitere Fragen vorhanden sind. Nehmen Sie einfach per Telefon Kontakt mit uns auf oder senden uns eine E-Mail. Wir melden uns umgehend. Die Bürgschaftsversicherungen können Sie auf unserer Homepage rund um die Uhr online berechnen und abschließen. Auch der Abschluss einer betrieblichen Haftpflichtversicherung ist online möglich. Für Ihre Mitarbeiter bieten wir ebenfalls die betriebliche Krankenversicherung oder Unfallversicherung als Vorsorge an.